Die Saat des heiligen Feigenbaums
Special Screenings
OT: Daneh Anjeer MoghadasMohammad Rasoulof | DE/FR/IR 2024 | 167 min | OmU
Mit: Missagh Zareh, Soheila Golestani, Mahsa Rostami, Setareh Maleki, Niousha Akhshi
Film + Q&A: 26.12. & 27.12. im Anschluss an den Film zeigen wir das bei der Viennale aufgezeichneter Q&A mit Regisseur Mohammad Rasoulof
Film + Podiumsgespräch: 12.1., 13 Uhr Filmcasino
Am Podium: Shoura Hashemi (Geschäftsführerin Amnesty International Österreich), Arash T. Riahi (Filmemacher) u.a. (tbc), Moderation: Stefan Grissemann (profil)
Screening with Engl. subtitles (30.12.) TICKETS HERE >>
Ein Höhepunkt der 77. Filmfestspielen von Cannes. Dort wurde DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS mit minutenlangen Standing Ovations bedacht, von der Presse international gefeiert und mit dem Sonderpreis der Jury sowie vier weiteren Preisen ausgezeichnet. Die deutsche Ko-Produktion ist Deutschlands Oscarbeitrag in der Kategorie „Bester internationaler Film”.
Iman ist gerade zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert worden, als nach dem Tod einer jungen Frau eine riesige Protestbewegung das Land ergreift. Obwohl die Demonstrationen zunehmen und der Staat mit immer härteren Maßnahmen durchgreift, entscheidet sich Iman für die Seite des Regimes und bringt damit das Gleichgewicht seiner Familie ins Wanken. Während der strenggläubige Familienvater mit der psychischen Belastung durch seinen neuen Job zu kämpfen hat, sind seine Töchter Rezvan und Sana von den Ereignissen schockiert und elektrisiert. Seine Frau Najmeh wiederum versucht verzweifelt, alle zusammenzuhalten. Dann stellt Iman fest, dass seine Dienstwaffe verschwunden ist, und er verdächtigt seine Familie…
Mit DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS liefert Mohammad Rasoulof, Gewinner des Goldenen Bären für „Doch das Böse gibt es nicht“, sein Meisterwerk ab: eine zornige und unverblümte Abrechnung mit dem Unrechtsregime im Iran, erzählt als brillanter, atemloser Politthriller und erfüllt mit authentischen Bildern der Proteste im Herbst 2022, die das Land in seinen Grundfesten erschütterten. Es ist ein unter schwierigen Umständen entstandener, geheim im Iran gedrehter Film, dessen Wirkkraft so groß ist, dass sich Rasoulof noch kurz vor der Weltpremiere im Wettbewerb von Cannes gezwungen sah, sein Heimatland zu verlassen.
Nominiert für den Europäischen Filmpreis 2025: Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch
Filmfestspiele von Cannes 2024: Spezialpreis der Jury, Fipresci-Preis, Preis der Ökumenischen Jury u.a.
Oscar 2025: Kandidat Deutschlands Bester Internationaler Film
Filmfestival San Sebastián 2024: Publikumspreis (Bester Europäischer Film)
Los Angeles Film Critics Association Award 2024: Beste Regie (Mohammad Rasoulof)
Golden Globes Nominierungen 2025: Bester nicht-englischsprachiger Film
Critics Choice Awards Nominierungen 2025: Bester nicht-englischsprachiger Film
»Der Film fasziniert durch seine überraschende Figurenentwicklung und den Genremix«
Falter
»Der Film besitzt eine Wucht und eine Wahrhaftigkeit, die nicht nur im Wettbewerb von Cannes kaum übertroffen werden konnte. … Ein Film, an den man sich erinnern wird als einen, der Geschichte geschrieben hat – und zwar nicht nur iranische.«
»Ein hochaktueller, aber doch zeitloser, immens kraftvoller und intensiver Film, bei dem man vor Spannung immer wieder in seinem Kinosessel nach vorne rutscht.«
»Eine außerordentlich fesselnde Allegorie über die korrumpierenden Kosten der Macht und die Unterdrückung der Frauen in einem religiösen Patriarchat, das genau die Menschen vernichtet, die es zu schützen vorgibt.«
»Die Welt braucht Filme wie DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS… Eine mächtige Hommage an die vielen Landsfrauen des Filmemachers, die im Kampf um ihr Leben weiterhin alles riskieren.«
»Starke Anklage gegen die iranische Unterdrückung… total politisch und zutiefst persönlich.«
»Ein Familiendrama über Widerstand, der im Kleinen beginnt.«
ARD TTT
»Ein zutiefst erschütterndes Meisterwerk.«
The New Yorker
»Schlicht brillant inszeniert.«
The New Yorker
»Ein Triumph.«
Die Zeit
»Ein Meisterwerk.«
Falter
Nach der Weltpremiere in Cannes: